Baustart für den neuen U-Bahnhof

Dunkel und Ehbauer beim Spatenstich.
Dunkel und Ehbauer beim Spatenstich. Quelle: MGS

Die Arbeiten für die Vorhaltemaßnahme des künftigen U-Bahnhofs Freiham-Zentrum beginnen. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel haben dafür am 28.5. den Startschuss gegeben. Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer: „Die Verlängerung der U5 nach Pasing ist in vollem Gange, die Verlängerung bis nach Freiham folgt. Schon jetzt das Vorhaltebauwerk in Freiham auf der ‚grünen Wiese‘ zu bauen, vereinfacht die Abläufe. Das erspart der Stadtkasse erhebliche Mehrkosten und den zukünftigen Anwohner*innen Beeinträchtigungen, die Baustellen dieser Größe immer mit sich bringen.“ Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Freiham soll als autoreduziertes Quartier ein Leuchtturmprojekt für ganz München sein. Dafür wurde ein umfassendes Mobilitätskonzept entwickelt, das getragen ist vom Gedanken eines Stadtteils der kurzen Wege. Ein attraktives ÖPNV-Angebot bildet das Rückgrat der städtischen Mobilität und dieses Konzepts.“ Für die Verlängerung von Pasing nach Freiham hat das Baureferat eine Vorplanung erstellt. Das Ergebnis ist eine bevorzugte Trasse entlang der Zwischenhalte Westkreuz, Radolfzeller Straße und Riesenburgstraße. Am neuen U-Bahnhof Freiham-Zentrum sind Aufgänge am Quartierszentrum und entlang des Zubringers Richtung Bundesautobahn A99 geplant. Die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 bis Freiham ist Teil eines umfassenden Verkehrskonzepts des Mobilitätsreferats, bei dem eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität der Bewohner*innen des Quartiers im Vordergrund steht. Neben dem Ausbau des ÖPNV-Angebots liegen Schwerpunkte auf dem Ausbau von attraktiven Aufenthaltsflächen und der Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr sowie der Angebote der Shared Mobility. Zum Mobilitätskonzept gehören zudem gut erreichbare und platzsparende Kfz-Stellplatzanlagen im Quartier. Für die Vorhaltemaßnahme Bahnhof besteht eine terminliche Abhängigkeit zu den im Norden angrenzenden geplanten Bauprojekten, für die mit einem Baubeginn ab 2027 zu rechnen ist. Damit diese Bauvorhaben beginnen können, muss der provisorische Autobahnzubringer, der aktuell teilweise auf den Flächen dieser Projekte liegt, in seine endgültige Lage über dem U-Bahn-Bauwerk verlegt werden. Durch den Bau der Vorhaltemaßnahme wird verlorener Bauaufwand vermieden, zum Beispiel ein Eingriff in die noch fast neue Straßeninfrastruktur oder eine bestehende Oberflächengestaltung.
Bauablauf
Der Bahnhof Freiham-Zentrum wird in der sogenannten Schlitzwand-Deckel-Bauweise hergestellt. Um einen Grundwasseraufstau zu vermeiden, errichtet das Baureferat auf beiden Seiten des Bauwerkes sogenannte Düker zur Regulierung des Grundwasserstromes. Der erste Bauabschnitt liegt im Bereich der Kreuzung Aubinger Allee/Grete-Weil-Straße. Aktuell wird die Fernwärmeversorgung in der Grete-Weil-Straße versetzt. Danach beginnt das Baureferat mit den ersten Spezialtiefbauarbeiten am Ostkopf. Hier werden unter anderem die ersten Bohrpfähle erstellt. Voraussichtlich im 4. Quartal 2024 wird mit den Schlitzwandarbeiten begonnen. Die Herstellung der Düker zur Grundwasserüberleitung wird ab 2025 stattfinden. Den ersten Bauwerksdeckel kann das Baureferat voraussichtlich im Jahr 2026 betonieren.
Neues Informationsangebot für den U-Bahn-Bau München
Wie die Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 und weitere U-Bahn-Projekte die Verkehrswende voranbringen, ist ab sofort auch auf der neuen Internetseite des Baureferates zum U-Bahn-Bau München unter www.ubahnbau-muenchen.de nachzulesen.