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Viel Raum zum Durchatmen

Freiham ist ein Stadtteil mit vielen öffentlichen Räumen: kleine und große Parks, Grünflächen und Plätze laden ein zum Draußensein. Man kann Nachbarn treffen, an der frischen Luft sein, sich bewegen oder auf einer Bank sitzen, Leute und Tiere beobachten und Grün genießen. Und das ohne Eintritt oder Verzehrzwang.

Landschaftspark Freiham

Die Dichte und Höhe der Bebauung an der einen Stelle ermöglicht großzügige Grünflächen an anderen Stellen. Im Westen von Freiham wird ein großer Park entstehen, der Landschaftspark Freiham. Mit zirka 58 Hektar wird es der größte Park, der in den nächsten Jahren im Stadtgebiet geplant und gebaut wird. Zum Vergleich: der Ostpark, der in den 1970er Jahren parallel zu Neuperlach entstand, ist mit rund 56 Hektar ähnlich groß. Ebenso hat der Westpark mit seinen zirka 60 Hektar eine ähnliche Größe. Der Park zwischen der A99, der S-Bahnlinie München-Geltendorf und der Bodenseestraße wird, wie alle anderen großen Münchner Parks, eine überörtliche Anziehungskraft entfalten. Daneben gewinnen große Grünflächen zunehmend an Bedeutung für ein angenehmes Stadtklima.

Zur Gestaltung des Landschaftsparks wurden bereits 2015 verschiedene Beteiligungsprozesse organisiert. 2016 führte das Baureferat im Auftrag des Stadtrats einen zweistufigen landschafts- und freiraumplanerischen Wettbewerb durch. Die Ergebnisse aus den Beteiligungsprozessen sind in die Auslobung des Wettbewerbs eingeflossen. In der ersten Wettbewerbsstufe wurde ein landschaftsplanerisches Gesamtkonzept entwickelt. Die Planungsbüros mit den sechs überzeugendsten Entwürfen durften an der zweiten Wettbewerbsstufe teilnehmen. Dabei ging es um eine genauere Freianlagenplanung für den ersten Bauabschnitt des Landschaftsparks. Dieser ist circa 20 Hektar groß. Die zweite Wettbewerbsstufe wurde 2017 entschieden. Das Preisgericht bestand aus Baureferentin Rosemarie Hingerl, externen Fachleuten und Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie des Bezirksausschusses 22.

Baureferentin Rosemarie Hingerl äußert sich sehr zufrieden zum Ergebnis des Realisierungswettbewerbs: „Durch die abwechslungsreiche Gestaltung von Landschaftsbestandteilen und Wegebeziehungen entsteht ein lebendiger Park in bester Münchner Tradition. Der Siegerbeitrag erfüllt mit seinen Raum- und Nutzungsangeboten die Erwartungen, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung formuliert wurden. Auch das zentrale Thema Inklusion wird konzeptionell sehr gut gelöst.“

Sieger des Wettbewerbes ist das Berliner Büro Lützow 7 C. Müller J. Wehberg Garten- und Landschaftsarchitekten. Details zum Siegerentwurf sind hier zu finden.


Grünband Neuaubing-Freiham und Grünfinger

Das Grünband Neuaubing-Freiham bildet die grüne Verbindung zwischen beiden Vierteln. Bäume unterschiedlicher Arten, Spielflächen, Sitzterrassen und Wiesen gestalten den neuen Grünzug, der sich von Nord nach Süd vom Friedhof Aubing bis zur Wiesentfelser Straße erstreckt. Insgesamt ist das Grünband fast einen Kilometer lang. Es beginnt im Norden an der nördlichen Aubinger Allee als schmaler Streifen neben der neuen Grundschule. Südlich der Pretzfelder Straße wird es breiter, im Durchschnitt ungefähr 55 Meter. Im Osten des Gebietes schließt ein Gehölzwall an, der als Biotop kartiert ist. Das Biotop bleibt erhalten und leistet weiterhin einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Auf Höhe der Wiesentfelser Straße schließt das Grünband Neuaubing-Freiham an den sogenannten „Grünfinger“ an, der es in Ost-West-Richtung mit dem geplanten Landschaftspark verbindet. Damit entsteht eine großzügige, durchgehende Grünverbindung. Das Grünband Neuaubing-Freiham ist bereits fertig und lädt zu Spaziergängen zwischen Freiham und Neuaubing ein. Der erste Abschnitt des Grünfingers zwischen Wiesentfelser Straße und Aubinger Allee ist ebenfalls bereits fertiggestellt.

Quelle: Kinderschutz München

Freiluftgarten

Im Grünband Neuaubing-Freiham befindet sich auch der so genannte „Freihamer Freiluftgarten“, ein Projekt des Nachbarschaftstreffs Freiham. Die Fläche ist für gemeinschaftliches Gärtnern von Nachbarn aus Freiham und Neuaubing vorgesehen. Auf ca. 850 Quadratmetern gibt es mehrere Beete und einen kleinen Schuppen für Gartengeräte. Die Fläche gehört der Landeshauptstadt München, der Nachbarschaftstreff Freiham des KINDERSCHUTZ MÜNCHEN ist Ansprechpartner vor Ort. Wer Lust hat mitzumachen, ist herzlich willkommen! Egal, ob Gartenprofi oder Pflanzneuling, ob jung oder alt: Im Garten findet sich für jede und jeden eine passende Aufgabe. Und dank zweier unterfahrbarer Hochbeete können auch Menschen, die sich nicht gut bücken können oder einen Rollstuhl/Rollator benutzen, einfach mitgärtnern. Hier gibt’s weitere Informationen!

Bereits vor dem Freiluftgarten gab es Projekte, die lokale Lebensmittel und Gemeinschaft in den Mittelpunkt gestellt haben. Wer mehr wissen will, findet hier mehr Informationen!

Freiham Folly

Freiham Folly

Im Grünband befindet sich zudem das erste Kunstwerk des neuen Stadtquartiers: Seit 2019 steht dort der „Freiham Folly“ des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth als gut sichtbarer Orientierungspunkt. Realisiert wurde das Kunstwerk durch QUIVID, das Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München. Die Turmskulptur Freiham Folly soll an einen Maibaum, ein Minarett und die Zwiebel eines bayrischen Kirchturms erinnern und damit die kulturelle Vielfalt in der Nachbarschaft widerspiegeln. Aber auch andere Assoziationen sind erlaubt und erwünscht: „Folly“ heißt auf Deutsch „Verrücktheit“ und wird als Begriff auch für ungewöhnliche Zierbauten in der Architektur und Gartenkunst verwendet. Der Freiham Folly ist über 20 Meter hoch. Die Oberfläche besteht aus Kupferblechen, die ihre Farben im Laufe der Zeit verändern werden.
Hier der Link zum Kunstwerk Freiham Folly.


Stadtteilzentrum und Mahatma-Gandhi-Platz

Neben den vielen Grünflächen gibt es auch urbane Plätze, die zum Verweilen einladen. Der Mahatma-Gandhi-Platz wird das Herzstück des öffentlichen Lebens in Freiham. Er wird als Fußgängerzone angelegt. Hier sind Einzelhandel, Restaurants, Cafés und weitere öffentliche Dienstleistungen vorgesehen. Südlich der Bodenseestraße befindet sich der Umsteigebereich für den öffentlichen Personennahverkehr. Von hier aus wird das Stadtteilzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Die zentrale Erschließungsachse des künftigen Stadtteils Freiham wird die sogenannte Aubinger Allee mit vier Baumreihen sein. Vom Mahatma-Gandhi-Platz erstreckt sich die Allee nach Norden entlang der Wohnquartiere des 1. Realisierungsabschnitts und des Aubinger Friedhofs bis zum Germeringer Weg. Die Aubinger Allee ist nach Westen hin auch die Nahtstelle für den zukünftig noch ausstehenden 2. Realisierungsabschnitt.

Quelle: Moka-Studio 2017