

Mit gutem Beispiel voran
Bei der Planung des neuen Stadtteils Freiham steht eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität im Vordergrund. Die Stadt München verfolgt das Ziel, Freiham als autoreduziertes Quartier zu einem Leuchtturmprojekt für ganz München zu machen. Denn die aktuellen Herausforderungen im Verkehr zeigen immer deutlicher, dass es nachhaltige Alternativen und attraktive Angebote abseits des eigenen Autos braucht.
Die Lebensqualität im Quartier soll erhöht werden, ohne dass die Bewohner*innen in ihrer Mobilität eingeschränkt werden. Im Gegenteil, die Mobilität vor Ort soll vielfältiger und nachhaltiger werden. Der motorisierte Individualverkehr im Quartier soll deutlich reduziert werden, parallel dazu sollen neue Mobilitätskonzepte realisiert werden. Die Flächen, die dadurch frei werden, sollen verstärkt für Fußgänger*innen, Grünflächen oder öffentliche Plätze freigehalten werden.
Zu diesem Zweck hat die Landeshauptstadt München 2020 einen eigenen Beschluss zur Mobilität in Freiham Nord gefasst. Dieser beinhaltet 22 konkrete Maßnahmen, die die großen Verkehrsinfrastrukturprojekte in Freiham – wie etwa den Ausbau der Autobahn A 99-West oder die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 – ergänzen. Durch diese vielfältigen Maßnahmen entsteht ein ganzheitliches Konzept, mit dem alle Bewohner*innen in Zukunft rund um die Uhr mobil sein können, ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen. Die 22 Maßnahmen beinhalten beispielsweise den stufenweisen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrsnetzes, die Erprobung einer flexiblen On-Demand-Mobilität und einer attraktiven Verknüpfung aller Verkehrsmittel. Wichtig ist aber auch, dass von Anfang an eine gute Nahversorgung sowie attraktive Grünflächen und Freizeitangebote vor Ort angeboten werden.
Die zwei S-Bahnlinien S8 (Haltepunkt Freiham) und S4 (Haltepunkt Aubing) im Süden und im Norden Freihams machen erfahrbar, dass die Innenstadt lediglich 20 Minuten entfernt ist. Der neue Haltepunkt Freiham wurde für das neue Stadtviertel am 14. September 2013 in Betreib genommen. Mit dem wachsenden Zuzug baut die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Buslinien 57, 143 und 157 für die Erschließung des Stadtteils und die Anbindung an die S-Bahnen stetig aus.
Das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München prüft zudem in enger Abstimmung mit der MVG die Umsetzung flexibler Bedarfsverkehre im Stadtteil Freiham. Vorbehaltlich der Zustimmung soll des Stadtrates soll die Betriebsaufnahme im Jahr 2024 starten. Eine genaue Ausgestaltung des Angebotes wird aktuell erarbeitet. Gerade für die kürzeren Strecken innerhalb des Quartieres soll der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden.
Darüber hinaus haben sich viele Wohnungsbauunternehmen dazu verpflichtet, auf privatem Grund weitere Mobilitätsangebote zu schaffen, wie etwa eine erhöhte Zahl an Fahrradabstellanlagen, aber auch gemeinschaftlich nutzbare Fahrzeuge und anderweitige geteilte Angebote, die von den Bewohner*innen genutzt werden können. Weiter soll als Pilotprojekt im Stadtteil Freiham die erste Münchner Mobilitätszentrale geschaffen werden, um über das Thema Mobilität zu informieren und zu beraten. Aufgrund des Zusammenspiels von privaten und öffentlichen Mobilitätsangeboten soll in Freiham ein bunter Mix aus nachhaltigen Mobilitätsformen entstehen, der es allen Bewohnerinnen ermöglicht, schnell und bequem von A nach B zu kommen und dabei einen lebenswerten Stadtteil zu schaffen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
- Infoflyer zu Mobilitätsangeboten
- Den Mobilitätsbeschluss Freiham Nord finden Sie hier
- Der Mobilitätsbeschluss Freiham Nord basiert auf dem „Mobilitätsplan für München – Modellstadt München 2030“. Dieser ist hier einsehbar
- Alle Informationen rund um die Mobilität in München finden Sie auf München Unterwegs